Wer sich für den Kauf einer sanierungsbedürftigen Immobilie interessiert, sollte einige wichtige Tipps beachten, um die Chancen zu maximieren und die Risiken zu minimieren.
Zunächst ist es ratsam, eine gründliche Bestandsaufnahme der Immobilie durchführen zu lassen. Ein erfahrener Gutachter oder Bauingenieur kann versteckte Mängel aufdecken, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Dies hilft nicht nur, die genauen Sanierungskosten abzuschätzen, sondern gibt auch Aufschluss darüber, ob das Objekt überhaupt sanierungsfähig ist.
Es ist ebenfalls wichtig, ein realistisches Budget aufzustellen, das alle Kosten abdeckt - einschließlich unvorhergesehener Ausgaben. Ein Puffer von 10 bis 15 Prozent des ursprünglichen Budgets ist ratsam, um auf unvorhergesehene Probleme reagieren zu können.
Darüber hinaus sollte man sich der Lage der Immobilie bewusst sein. Eine gute Lage ist der Schlüssel für eine langfristige Wertsteigerung, selbst wenn die Immobilie zunächst in schlechtem Zustand sein sollte. Wenn das Gebäude in einem aufstrebenden Stadtteil oder in der Nähe von geplanten Infrastrukturprojekten liegt, kann sich die Investition schnell auszahlen.
Schließlich ist es wichtig, sich mit den rechtlichen Aspekten des Kaufs und der Sanierungsmaßnahmen auseinanderzusetzen. Prüfen Sie vor dem Kauf, ob alle erforderlichen Genehmigungen für eventuell geplante Um- und Anbauten vorliegen und ob es Auflagen gibt, die die baulichen Maßnahmen erschweren könnten. Eine rechtzeitige Beratung durch einen Architekten oder Spezialisten für Baurecht kann hier wertvolle Zeit und Geld sparen.